Fisch und Gemüse sind die Hauptnahrungsmittel in unserem Portfolio. Aber wir verwenden auch eine Reihe anderer Zutaten, von Geflügel in unseren Backhendlstreifen bis hin zu Öl und Gewürzen in unseren Mahlzeiten. Bei der Beschaffung unserer Zutaten berücksichtigen wir stets die Rückverfolgbarkeit und das Tierwohl sowie ökologische und ethische Aspekte.
Selbstverständlich erfüllen wir lebensmittelrechtliche und gesetzliche Anforderungen. Gesetzliche Vorgaben legen vor allem Mindestanforderungen fest. Aus diesem Grund verwenden wir bei der Erstellung unserer Richtlinien zusätzlich einen risikobasierten Ansatz, um den hohen Qualitätsstandard unserer Produkte und Arbeitsweisen sicherstellen zu können. Wir berücksichtigen Themen, die sowohl für unsere Kunden als auch für unser Unternehmen von großer Bedeutung sind.
Tierwohl verbessern
Tierwohl ist uns ein großes Anliegen, und wir sehen, dass es auch für Konsumenten immer wichtiger wird, weshalb wir bei der Beschaffung unseres Geflügels alle österreichischen und EU-weiten gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten oder übertreffen.
In puncto nachhaltigem Handeln hat iglo Österreich immer eine Vorreiterrolle gespielt und wie bei unseren Meeresfischen, sind wir auch bei unseren Hühnerprodukten in der Lage, Hühner zur ihrer Herkunftsquelle zurückzuverfolgen.
Unser Geflügelfleisch für die Hühnerprodukte (wie Backhendlstreifen, Hühnernuggets, etc.) beziehen wir von langjährigen Partnerbetrieben aus Österreich und mitteleuropäischen Ländern wie Deutschland. Diese haben hohe Standards, die über die gesetzlichen Standards in Österreich und der EU hinausgehen, beispielsweise werden all unsere Hühner in Bodenhaltung aufgezogen, Käfige werden nicht verwendet. Wir unterschreiten deutlich die von der EU zulässige Besatzdichte pro m2 und verwenden nur gentechnikfreie Futtermittel. Während des Schlachtungsprozesses werden alle Hühner betäubt. Antibiotika dürfen nur dann angewendet werden, wenn dies unbedingt medizinisch erforderlich ist, und niemals, um das Wachstum der Tiere zu fördern. Zusätzlich führen wir regelmäßige interne und externe Kontrollen durch, denn nachhaltiges Handeln hat Priorität für uns.
In diesem Sinne möchten wir auch führend bei der Etablierung verbesserter Standards für Geflügel mitwirken und haben uns zu einer Teilnahme am ECC European Chicken Commitment entschlossen.
Die Verwendung von Fisch in Futtermitteln (wie Fischöl und Fischmehl) ist zulässig, sofern es sich um eine nachhaltige Quelle handelt (wie im FAO-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei festgelegt). Seit 2013 fördern wir verstärkt die Freilandhaltung unserer Hühner und konnten dabei gute Fortschritte erzielen.
Für den Großteil unseres Produktsortiments übertreffen wir bereits die Erwartungen, in den nächsten Jahren soll dieses Ziel für unser gesamtes Portfolio umgesetzt werden. Wir erfüllen sämtliche nationale und EU-Vorschriften für die Aufzucht und Verarbeitung von Fleischprodukten.
Nachhaltig gewonnenes Palmöl
87% unserer Einzelhandelsprodukte sind palmölfrei. Für die überwiegende Mehrheit unserer Rezepte greifen wir auf Alternativen wie Raps- oder Sonnenblumenöl zurück. Wann immer wir Palmöl verwenden, beziehen wir es aus verantwortungsbewussten Quellen und achten auf die Zertifizierung der Initiative Roundtable for Sustainable Palm Oil (RSPO).
Seit Jänner 2019 produzieren wir 100% unserer iglo Einzelhandelsprodukte mit nachhaltig zertifiziertem Palmöl nach dem internationalen RSPO Standard. Wir akzeptieren keine Book & Claim-Systeme.
In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten für den Schutz der Menschenrechte
Tausende von Menschen sind am Anbau und der Herstellung der Zutaten beteiligt, die wir in unseren Produkten verwenden. Wir bemühen uns sicherzustellen, dass jeder in unserer Lieferkette fair behandelt wird. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, ethische Richtlinien und Verfahren einzuführen und dafür zu sorgen, dass unsere Mitarbeiter angemessen geschult werden.
Dazu wenden wir etwa die Grundsätze der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) an und verlangen von unseren Lieferanten, diese sowie nationale Arbeitsvorschriften einzuhalten. Lieferanten müssen sich an den Nomad Foods Europe-Verhaltenskodex für Lieferanten halten, der Teil unserer Geschäftsbedingungen ist.
Außerdem setzen wir die Registrierung beim Supplier Ethical Data Exchange (SEDEX) und das Ausfüllen eines Fragebogens zur Eigenkontrolle voraus.
Es handelt sich bei der SEDEX um eine gemeinnützige Mitgliederorganisation, die verantwortungsvolle und ethische Geschäftspraktiken in globalen Lieferketten vorantreibt. Überdies fordern wir von unseren Lieferanten, dass ihre Praktiken einem unabhängigen ethischen Standard entsprechen, der von externen Auditoren überprüft wird.
Wir verwenden Profiling, um Lieferketten zu identifizieren, die einer besonderen Prüfung bedürfen. Das ermöglicht uns, künftig proaktivere Maßnahmen zu ergreifen – beispielsweise indem wir mit Lieferanten über Risiken und deren Vermeidung sprechen. Sollte ein Lieferant keinerlei Schritte unternehmen, um Menschenrechtsverletzungen zu stoppen oder zu verhindern, arbeiten wir daran, die Situation mit dem Lieferanten zu verbessern, sofern das möglich ist.
Bei gröberen Verstößen behalten wir uns das Recht vor, den Handel mit dem Lieferanten einzustellen.