Kresse anbauen und Sprossen ziehen

Sprossen und Kresse stecken voller Aromen und Nährstoffe, sind vielfältig einsetzbar und leicht selbst anzubauen. Wer Gefallen an den kleinen Keimligen und Pflänzchen gefunden hat, wird sie sicher gern immer wieder über seine Gerichte streuen. 

Darum lieben wir Kresse und Sprossen

Wer die kleinen Pflänzchen auf einem Toast mit Avocado, in einem Salat oder als Topping auf einer Suppe probiert hat, weiß: Kresse und Sprossen sind weit mehr als nur hübsche Garnitur. Sie bereichern jedes Gericht um Aroma, Frische und diesen angenehmen Biss, den nur junges Grün hat.

Um genau zu sein, handelt es sich bei Sprossen um die jungen Austriebe von Gemüse und Getreide. Je nach Sorte kann ihr Geschmack von süßlich über nussig bis hin zu leicht scharf reichen. Zu den bekanntesten Sprossenarten gehören: 

  • Alfalfa-Luzerne
  • Brokkoli
  • Soja
  • Linsen
  • Mungobohnen
  • Roggen

Kresse hat mit den Sprossen gemein, dass sie leicht zuhause gezogen werden kann und ohne Erde wächst. Letztes unterscheidet Sprossen und Kresse von den sogenannten Microgreens, die Humus zum Gedeihen brauchen. Kresse schmeckt leicht scharf und erinnert etwas an Senf. Vor allem zwei Sorten der kleinen grünen Pflänzchen sind beliebt und oft erhältlich:

  • Brunnenkresse
  • Gartenkresse

Neben ihren herrlichen Aromen sind Sprossen und Kresse beliebt, weil sie zu unzähligen Gerichten passen. Sprossen schmecken beispielsweise gut in grünen Salaten oder auf einem Brot mit einem würzigen Kräuteraufstrich. Kresse ergänzt jedes Gericht mit Fisch um eine scharfe Note und passt perfekt auf einen Avocado Grillburger mit Erbsen Hummus.
Ein weiterer Vorteil von Sprossen und Kresse ist, dass sie praktisch immer verzehrbereit sind: Einfach eine kleine Handvoll kurz abwaschen und direkt über das Gericht streuen. Erhitzt werden Sprossen und Kresse nie, deshalb behalten sie alle ihre für den Körper wichtigen Nährstoffe – ein weiterer Grund, die gerade gekeimten Saaten öfter zu verzehren. 

 

Die wertvollen Nährstoffe in Sprossen und Kresse

Der Konsum von Kresse und Sprossen kann die Aufnahme von Kohlenhydraten, sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen in den Körper unterstützen. Beispielsweise liefert Gartenkresse 40 mg Magnesium, 550 mg Kalium und 214 mg Kalzium pro 100 g. Als Pflanze im Stadium der Keimung beinhalten Kresse und Sprossen sehr viele der genannten Nährstoffe und liefern leicht verdauliche Kohlenhydrate und Proteine.

Zusammengefasst sind das sehr viele ernährungsphysiologisch wertvolle Nährstoffe für ein so unkompliziertes und leicht zu verwendendes Lebensmittel. Warum also nicht öfter eine ausgewogene Mahlzeit noch etwas vielfältiger und schmackhafter machen, indem man ein paar Sprossen oder etwas Kresse darüber verteilt?

Sprossen selbst anbauen

Selbst Sprossen zu ziehen ist ganz einfach und braucht nicht viel Zeit. Dazu werden lediglich benötigt:

  • Saatgut
  • ein Pflanzglas (alternativ: ein sauberes Marmeladenglas und ein Sieb)

Im Handel gibt es spezielles Saatgut oder Saatgutmischungen zu kaufen. In den Mischungen sind die Keimzeiten der einzelnen Pflanzen gut aufeinander abgestimmt. Sie sind also eine gute Wahl, wenn man mehrere Sprossenarten ausprobieren möchte. Ein Pflanzglas ist ein Schraubglas mit einem Sieb im Deckel. Die Anschaffung lohnt sich für alle, die regelmäßig Sprossen anbauen wollen.

Als erstes werden die Saatkörner acht Stunden in frischem Wasser eingeweicht. Anschließend wird das Wasser durch ein Sieb abgegossen und die Sprossen vorsichtig unter fließendem Wasser gespült. Letzteres wird die kommenden Tage morgens und abends wiederholt. Meist können die Sprossen nach vier Tagen gegessen werden, auf der Packung der verwendeten Saat stehen aber genauere Angaben.

Wer Sprossen ziehen will, sollte auf ein paar Dinge achten. Zum einen sollte die Saat feucht sein, aber es darf niemals Staunässe entstehen. Ansonsten können sich leicht Schimmelpilze bilden. Außerdem ist Hygiene sehr wichtig. Es gilt also, das Glas zwischen den Einsätzen immer gut zu säubern und die Sprossen regelmäßig zu spülen.

Kresse selbst ziehen 

Wer Kresse anbauen will, braucht dafür nicht viel und kann anschließend viele Gerichte mit den grünen, scharfen Pflänzchen bestreuen. Benötigt wird Folgendes:

  • Kressesamen
  • Pflanzschale 
  • Küchenrolle

Wer keine Küchenrolle zur Hand hat, kann auch Watte nehmen. Eine gute Pflanzschale kann man leicht aus Behältern upcyclen, die schon zuhause vorhanden sind. Die iglo Schmankerl-Schalen eignen sich beispielsweise perfekt dafür. Einfach nach dem Genuss der Mahlzeit die Schale auswaschen, und schon gibt sie ein perfektes Pflanzgefäß ab.

Als erstes befeuchtet man ein paar Küchenrollenblätter oder etwas Watte und legt damit die Schale aus. Wichtig ist, dass das Papier bzw. die Watte feucht, aber nicht nass ist. Nun werden die Saaten gleichmäßig in der vorbereiteten Schale ausgesät. Anschließend kann man der Kresse fast beim Wachsen zuschauen und nach circa einer Woche ernten.
Das Einzige, auf das man beim Ziehen der Kresse achten muss, ist, dass der Untergrund stets feucht bleibt. Deshalb – und weil sie das ganze Jahr über angebaut werden kann –, ist Kresse auch ein perfektes kleines Gartenprojekt für Kinder. Warum also nicht immer eine kleine Schale mit Kresse in der Küche stehen haben, um jederzeit frische Würze in Gerichte zaubern zu können?

Ebenfalls viel Aroma für unzählige Gerichte bieten die Kräuter von iglo. Sie sind eine perfekte Ergänzung zu frischer Kresse und Sprossen und lassen sich ganz leicht portionieren und platzsparend im Tiefkühler aufbewahren.