Ernährungsformen entdecken

Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen, für die sich Menschen aus unterschiedlichen Gründen entscheiden. Es lohnt sich, die bekanntesten dieser Ernährungsweisen und ihre Vorteile einmal genauer anzuschauen.

Welche neuen Ernährungsformen gibt es?

Ob man etwas als neu erachtet, hängt natürlich davon ab, was man bisher kennengelernt hat. Für manche ist das Schnitzerl ein wesentlicher Bestandteil des Speiseplans – fleischlose Ernährung wäre hier etwas Neues. Andere essen seit Jahren vegetarisch und informieren sich nun über Veganismus oder Paleo. Man kann aber sagn, dass es bestimmte Ernährungsformen gibt, die immer mehr Menschen für sich entdecken und die sich von den Essgewohnheiten vorhergegangener Generationen in Österreich unterscheiden.

Vegetarische Ernährung

VegetarierInnen essen kein Fleisch und keinen Fisch, wobei Milchprodukte, Eier und Honig meist Teil des Speiseplans sind. Allerdings ist das nur die allgemeinste Version von vegetarischer Ernährung, denn es gibt viele unterschiedliche Subvarianten. Im Mittelpunkt der vegetarischen Esskultur stehen vorwiegend pflanzliche Produkte. Je nach Untergruppe werden allerdings auch bestimmte tierische Lebensmittel in die Ernährung inkludiert. Zu den häufigsten Vegetarier-Varianten gehören:

• PescetarierInnen: Bei PescetarierInnen gehören auch Fisch und Meerestiere zum Speiseplan, jedoch kein Fleisch. Außerdem essen sie tierische Produkte wie Eier, Milch, Milchprodukte und Honig.

• Ovo-lacto-VegetarierInnen: Sie nehmen neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Milch und Milchprodukte sowie Eier und Honig zu sich.

• Lacto-VegetarierInnen: Milch und Milchprodukte sowie Honig sind tierische Produkte, die diese Gruppe von VegetarierInnen konsumiert. Auf Eier verzichten sie allerdings.

• Ovo-VegetarierInnen: Bei ihnen ist es genau anderes herum als bei den Lacto-VegetarierInnen: Sie lehnen Milch und Milchprodukte ab, essen aber Eier.

Flexitarische Ernährung

Auch die flexitarische Ernährung gehört zum Vegetarismus. FlexitarierInnen wollen bewusst den Fleischkonsum reduzieren, allerdings nicht vollständig darauf verzichten. Immer häufiger wird Fleisch durch alternative Produkte ersetzt, die beispielsweise auf Pflanzenproteinen basieren.

Vegane Ernährung

Die vegane Ernährungsform zeichnet sich dadurch aus, dass keinerlei tierische Produkte auf dem Speiseplan stehen. Veganer essen also nicht nur kein Fleisch, keinen Fisch und keine Meeresfrüchte, sondern auch keine Eier, Milch oder Milchprodukte und verzichten auch auf Honig. Wer nicht nur eine vegane Ernährung, sondern gleich einen veganen Lebensstil umsetzen möchte, achtet auch bei Kleidung, Kosmetik und anderen Produkten des täglichen Bedarfs darauf, dass diese keine Bestandteile tierischen Ursprungs haben, und nicht an Tieren getestet wurden.

Paleo-Ernährung

Diese Ernährungsform setzt auf möglichst naturbelassene Lebensmittel, die auch unsere Vorfahren in der Steinzeit gegessen haben könnten. Die Idee dahinter ist, dass diese Lebensmittel ideal für den menschlichen Körper sein sollen und demnach Gesundheit, Wohlbefinden und den Körperfettabbau fördern sollen. Zu den konsumierten Lebensmitteln gehören Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch, Eier, Gemüse und Obst, Nüsse und Samen, verschiedene Fette sowie Kräuter und Gewürze. Verzichtet wird auf alles, was durch Ackerbau und Viehzucht entsteht, also auch Brot aus Getreide und Milch. Ebenfalls tabu sind Süßigkeiten, Fertiggerichte, Kaffee, Alkohol und Fastfood.

Low Carb-Ernährung

„Low Carb“ ist ein englischer Begriff, der übersetzt so viel wie „wenige Kohlenhydrate“ bedeutet. Und genau darum geht es bei der Low Carb-Ernährung: Der Speiseplan soll wenig Kohlenhydrate, dafür viel Protein beinhalten. Das kann zu schneller Gewichtsreduktion führen, den Blutzuckerhaushalt verbessern und die Körperfettzusammensetzung positiv beeinflussen. Brot, Nudeln und Kartoffeln findet man deshalb selten bzw. in sehr geringen Mengen auf einem Low Carb-Teller, dafür vermehrt Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und Nüsse. 

Laktosefreie und glutenfreie Ernährung

Wer sich glutenfrei oder laktosefrei ernährt, tut dies meist, weil eine Unverträglichkeit vorliegt. Bei Glutenunverträglichkeit bzw. Zöliakie ist es das Klebeeiweiß „Gluten“ in Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste, das nicht vertragen wird. Bei einer Laktoseintoleranz kann die in Milch und Milchprodukten vorhandene Laktose nicht richtig verstoffwechselt werden. 

 

Ernährungsformen mit den meisten Vorteilen

Selbstverständlich bleibt es jedem bzw. jeder selbst überlassen, wie er oder sie sich ernährt. Wer unter einer Unverträglichkeit leidet, kann sogar oft gar nicht anders, als auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Generell kann man aber sagen, dass Ernährungsformen wie Paleo oder Low Carb für viele Menschen nicht leicht umzusetzen sind, weil sie Lebensmittel ausschließen, die sehr präsent und beliebt sind. Für viele Menschen trifft das auch auf eine vegane und vegetarische Ernährung zu, weil Fleisch eine große Rolle in ihrer täglichen Ernährung spielt. Gleichzeitig spricht aber viel für fleischreduzierte Ernährungsformen, denn die ÖsterreicherInnen essen mehr Fleisch als empfohlen. Das kann nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, sondern belastet auch das Klima. Die Alternative kann deshalb für viele eine flexitarische Ernährungsweise sein, bei der man auf nichts verzichten muss, aber Fleisch und Fisch öfter durch pflanzliche Lebensmittel ersetzt.


Vorteile der flexitarischen Ernährung

Es gibt viel, das für eine Ernährung mit vermehrt pflanzlichen Lebensmitteln und einem niedrigen Fleischkonsum spricht, unter anderem:

• Nachhaltigkeit: Ein niedriger Fleischkonsum schont Ressourcen.

• Vielfältigkeit: Als FlexitarierIn muss auf keine Lebensmittel komplett verzichtet werden.

• Realistisch umsetzbar: Als FlexitarierIn muss man nie Sorge haben, auf einer Speisekarte nichts zu finden oder sich selbst Lebensmittel zu „verbieten“.

• Nährstoffreich: Weil FlexitarierInnen alles essen, stehen ihnen auch alle Nährstoffquellen zur Verfügung. Natürlich sollten sie dennoch darauf achten, vor allem pflanzliche Lebensmittel zu essen und Produkte von möglichst hoher Qualität zu konsumieren.

FlexitarierIn werden mit iglo

iglo unterstützt mit hochwertigen Produkten und köstlichen Rezepten alle, die sich auf die FlexitarierInnen-Reise begeben wollen. Es lohnt sich beispielsweise, die Green Cuisine-Reihe zu entdecken, die viele Produkte bietet, mit denen man seine liebsten fleischhaltigen Gerichte auf veganer oder vegetarischer Basis nachkochen kann. Auch das Sortiment an Gemüse ist umfangreich und hilft dank küchenfertiger Produkte, zeitsparend neue Rezepte auszuprobieren.

Apropos Rezepte: In der iglo Rezept-Datenbank sind viele Ideen für eine moderne, fleischlose Küche zu finden. Wie wäre es beispielsweise mit einer Kürbis-Quinoa-Bowl mit Nuggets, die sich in unter dreißig Minuten zubereiten lässt? Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Avocado Grillburger mit Erbsen Hummus. Nur zwei von vielen Gerichten, die so köstlich sind, dass jeder gerne zum/ zur FlexitarierIn wird und ganz leicht immer öfter auf Fleisch verzichten kann.